Die Reise zum Glück

Eigentlich war ich skeptisch, als ich die Nachricht von Patrik Vosen gelesen habe. Da schreibt uns so ein Schnösel, er wolle in unseren Jam kommen und seine Geschichte erzählen und die Unsere hören. Es erzählen heut zu Tage so viele ihre Geschichten auf allen Kanälen und gehen wie selbstverständlich davon aus, dass sie für andere interessant sind. Mich langweilt viel davon.

Es kam natürlich anders

Gestern war es dann soweit. Ein sonniger Tag in dieser Misere von einem Sommer, der mal kalt, nass, tüppig oder übertrieben heiss ist.

Der Ukujam an der Aare konnte stattfinden und war ein Highlight. Patrick, der bei Tina und Ueli übernachtet hatte, war da.

Er setzte sich in den Jam – ruhig, freundlich, als würde er seit Jahren dazu gehören. Tut er irgendwie auch. Er reist herum, stöbert Ukulelegruppen auf, setzt sich zu ihnen, spielt und singt mit. Er verbindet uns alle – irgendwie – weil er für einige Stunden dazu gehört hat.

Ist das schön! Reise zum Glück – der Name seines Blogs scheint mir doch nicht übertrieben. Dieser Titel hatte mich anfänglich stutzig gemacht. Der Mann strahlt und es ist klar, es macht glücklich, so unterwegs zu sein und er bringt eine Freude und Leichtigkeit mit, die sich teilen und geniessen lässt.

Die Rede über sich und seine Grossartigkeit – meine Befürchtung – bleibt aus. Er erzählt, wie es zu seiner Reise kam und was diese mit ihm macht.

Er braucht wenig Worte. Seine offene, ehrliche, bescheidene Art hingegen spricht Bände, lässt mich und wohl auch die anderen fühlen, um was es ihm geht. Ja, Patrick, damit liesse sich die Welt verändern.

Der Höhepunkt des Besuchs war das ukrainische Lied, welches Patrick und Sofiia zusammen sangen und mit seiner Ukulele begleitete. Ein berührendes Geschenk an uns – danke ihr Beiden.

Es kommt noch besser

Wir kennen das. Wenn wir am Fluss spielen, gibt es oft Interaktionen mit Publikum. Heute war eine Gruppe kurdischer Männer da. Der Älteste hatte eine Saz auf den Knie, ein Saiteninstrument mit einem dicken Bauch und drei Doppelsaiten. Er begann für uns zu spielen und zu singen. War das schön!

Während Ueli versuchte, die Takte zu zählen, packte es mich beim zweiten Lied: Ich musste tanzen, Eva kam dazu und alle anderen waren auch in Bewegung.

Ueli liess es dann doch sein. Diese Musik muss man im Blut haben, meint er, die steckt im Volk drinnen. Wir haben unsere Takte, sinnieren wir, die bauen auf der Zahl 4 auf, sie ist gut zum Marschieren.

Fazit

Gestern war das Glück, die Fröhlichkeit, die Offenheit unter uns und es war sooo schön. Danke euch allen und gute Reise Patrick.

Marianne, trotz erneutem Wetterabsturz ganz heiter


Entdecke mehr von Ukujam in Brugg

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

4 Kommentare zu „Die Reise zum Glück

  1. Es war großartig bei euch! Vielen Dank für die lieben Worte und die Unterstützung! Ihr macht das großartig und es ist toll, wie die Musik verschiedenste Menschen zusammenbringt. Ich komme bestimmt bald wieder nach Brugg zurück.

    Ganz liebe Grüße
    Patrick

  2. Liebe Alle,
    Da hatte ich etwas verpasst.
    Herzlichen Dank, speziell an Marianne, dass ich trotz allem an der Reise ins Glück teilnehmen konnte. Es hat mich sehr beeindruckt.
    Der Ukujam macht einfach glücklich.
    Ursula

  3. Wie schön! Danke fürs teilen. Keine Frage da hätte ich mitgetanzt‘;)
    Liebe Grüße
    Petra
    ab morgen für 3 Wochen in Marokko

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert